Die „Wärme- oder Heizungswende“ steht derzeit im Fokus vieler Diskussionen. Die kommunale Wärmeplanung bildet einen entscheidenden Baustein bei der Verwirklichung dieses Vorhabens und ist ein bedeutender Schritt in Richtung der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Sie ist einer der wesentlichen Faktoren auf dem Weg zur Treibhausneutralität und zur Umsetzung der Klimaschutzziele in Deutschland. Aus diesen Gründen hat der Stadtrat der Stadt Dettelbach beschlossen, im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zusammen mit dem Institut für Energietechnik IfE GmbH die kommunale Wärmeplanung durchzuführen.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es einen Wärmeplan zu entwickeln, wie die Wärmeversorgung zukünftig ohne fossile Energieträger in der Stadt Dettelbach aussehen könnte. Dabei können zentrale Lösungen, wie Wärmenetze, unter bestimmten Voraussetzungen Sinn ergeben, die kommunale Wärmeplanung beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf diese Möglichkeit der Wärmeversorgung. Es werden alle Möglichkeiten zur zukünftigen Wärmeerzeugung aufgezeigt werden, zentral wie dezentral. Dies beinhaltet beispielsweise auch Biomasse wie Holz oder Biogas, Biomethan, Geothermie, Solarthermie oder Strom. Schlussendlich soll der Wärmeplan für jede Bürgerin und jeden Bürger unserer Kommune eine fachkundige Entscheidungshilfe darstellen. Wie zukünftig geheizt wird, entscheiden Sie aber weiterhin selbst.
Wir stehen vor der Frage, wie wir eine nachhaltige Wärmeversorgung für unser Stadt sicherstellen können. Welche Möglichkeiten gibt es, eine nachhaltige Wärmeversorgung für unsere Stadt zu etablieren? Was ist technisch möglich? Wo kann ein Wärmenetz wirtschaftlich sinnvoll aufgebaut werden? Mit diesen Fragen werden wir uns in den nächsten Monaten intensiv befassen.
In diesem Zusammenhang sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Die Planung eines Wärmenetzes erfordert beispielsweise Kenntnisse über den Wärmebedarf unserer Bürgerinnen und Bürger, sowie die grundsätzliche Bereitschaft sich an ein Wärmenetz anzuschließen. Wir führen deshalb eine Umfrage bei den Gebäudeeigentümern durch.
Weitere Informationen zur Wärmeplanung erhalten Sie auch auf der Bürgerversammlung am Dienstag, 08.04.2025 um 18.00 Uhr im Historischen Rathaus in Dettelbach. Bitte haben Sie Verständnis, dass hierbei keine energetische Fachberatung zu Einzelobjekten stattfindet und keine Empfehlungen zu zukünftigen Heiztechnologien gegeben werden.
Die kommunale Wärmeplanung dauert einige Zeit. Nach der Analyse informieren wir Sie, welche Art der Wärmeversorgung in welchen Gemeindeteilen sinnvoll erscheint. Alle Angaben werden vertraulich behandelt und unterliegen den Datenschutzbestimmungen. Die Daten werden nur für Berechnungen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung herangezogen. Des Weiteren werden die Ergebnisse nur in zusammengefasster Form veröffentlicht, sodass ein Rückschluss auf einzelne Personen nicht möglich sein wird.
Bitte beteiligen Sie sich an dieser wichtigen Umfrage, damit die kommunale Wärmeplanung bestmögliche Ergebnisse für die Entwicklung einer nachhaltigen Energieerzeugung und Energieversorgung in der Stadt Dettelbach liefert.
Eine Beantwortung des Fragebogens über folgende Website wird bevorzugt: https://www.ife-datenerfassung.de/39RWUH
Den Fragebogen zur Datenerhebung können Sie sich auch hier herunterladen: Fragebogen zur Datenerhebung im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung
Presseinformation anlässlich der Bürgerversammlung am 8. April 2025 in Dettelbach
Angaben zum Vorhaben
Titel und Förderkennzeichen:
KSI: Kommunale Wärmeplanung für die Stadt Dettelbach (67K27415)
Laufzeit:
Die Förderphase läuft von 01.09.2024 bis 31.08.2025
Fördergeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträgerschaft:
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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